In einem gemeinsamen Antrag fordern die beiden Vorsitzenden der CSU-Fraktion und der SPD-Fraktion im Starnberger Stadtrat, dass die Oßwaldstraße in Zukunft als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden soll. In der Begründung verweisen die beiden Kommunalpolitiker auf das unmittelbar an der Straße liegende Kreiskrankenhaus und das Ärztehaus mit Kinderkrippe. Zudem gebe es eine Vielzahl von Geschosswohnungsbauten – die Bebauung entlang der Oßwaldstraße sei in den letzten Jahren deutlich verdichtet worden.

“Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere der Schulwegsicherheit, und der Wohnqualität halten wir die Anordnung einer Tempo-30-Zone für erforderlich. Wir erwarten uns eine deutliche Reduzierung des Durchfahrtstempos, des damit verbundenen Anhalteweges und daraus folgend der Unfallschwere bei etwaigen Unfällen. Die Voraussetzungen für den Mischverkehr (Pkw, Radfahrer, Fußgänger) könnten damit ebenfalls günstiger gestaltet werden”, so die Antragsteller.

Nach den von der Stadt durchgeführten Messungen hat die hohe Parkdichte am Straßenrand keine deutliche Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit zur Folge. Bei rund 50 Prozent der gemessenen Fahrzeuge war die Geschwindigkeit über 30 km/h. In Anbetracht der schutzwürdigen Interessen der Anlieger sollte, nach Meinung der beiden Fraktionsvorsitzenden, in Fortführung der Tempo-30-Zone in der Prinz-Karl-Straße auch in der Oßwaldstraße eine Tempo-30-Zone angeordnet werden. Für die Hälfte der Autofahrer bedeutet dies keine Veränderung ihres Fahrverhaltens. Die andere Hälfte müsste künftig mit angepasster Geschwindigkeit fahren; eine – in John’s und Weidner’s Augen – maßvolle Einschränkung zugunsten der Verkehrssicherheit und Wohnqualität!

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